Auf die Frage der Jugi- und Mädchenriegenleitung an den Samichlaus, ob sie ihn dieses Jahr wieder im Wald treffen könnten, kam die die Antwort umgehend. Er und Schmutzli freuten sich auf die Begegnung mit den Mädchen und Knaben nach zweijähriger Pause.
So trafen sich knapp 100 Kinder, Eltern und Leiter um Uhr beim Schulhaus Lindberg. Die 10 Minuten vor 18 Uhr, fand die Mädchenriegenleitung der Nachwuchs müsse noch mit einem "Pferderennen" aufgewärmt werden.

Da alle erwarteten Teilnehmenden anwesend waren startete die Gruppe auf den Spaziergang (einige sprachen von "Leistungsmarsch") in den dunklen Wald. Schon bald waren viele froh, dass Harry den Weg wohl auch im Dunklen finden würde, denn sie hatten die Orientierung vollständig verloren.
Nach einem steileren Abstieg gab es den letzten Halt und Harry informierte über die Organisation beim Treffpunkt, denn da wurde in der Zwischenzeit ein Feuer gemacht, Würste auf den Rost gelegt, Heisswasser für Sirup-Punsch umgefüllt und Glühwein für die Erwachsenen bereit gestellt.
Kurze Zeit später bildeten sich Schlangen bei den wärmenden Getränken und wenig später waren auch die Würste bereit.

Wie schon auf dem Weg durch den Wald hörte man vom Jungvolk coole Sprüche und "optimierte" Samichlausverse. Als sich dann zwei bärtige Gestalten mit Laterne und Glöcklein dem Grillplatz näherten war plötzlich Stille. Es verbreitete sich rasch eine Mischung aus froher Erwartung und einem mulmigen Gefühl bei den Kindern.

Beim Forsthäuschen bat der Samichlaus die Jugi zuerst in die Nähe. Es waren zwar zwei Jahre vergangen, trotzdem waren die Themen den Leitern recht bekannt. Es betraf vor allem wieder das Aufräumen! Wenn alle wirklich mithelfen würden, gäbe es auch mehr Zeit zum Spielen am Schluss! Neuer sind die 2-3 Knaben, welche bei Trainingsbeginn immer noch Bälle wegwerfen müssen oder sich ewig Zeit lassen, bis sie bereit sind.
Obwohl nur 2 Wettkämpfe statt gefunden hatten, beeindruckte den Samichlaus die gezeigten Leistungen am Jugend Turn-, Spiel- und Stafetten und am Rangturnen.

Bei den nun folgenden Mädchen waren die "Haargümmeli" ein grosses Thema. Bei einigen Riegen scheint dies zu funktionieren, während andere diese Haarbändiger immer wieder bei den Leiterinnen ausleihen müssen. Zum Glück haben diese immer ein paar Gummis in Reserve.
Der Samichlaus lobte die schönen Gerätetübungen am Rangturnen. Nur war es schwierig diese wirklich zu geniessen, da die Mädchen derart schnellt turnten. Da empfahl er etwas langsamer, dafür noch sauberer zu turnen.

Die Faustballer rief er zu regelmässigem Training auf, damit sich bei Turnieren und Meisterschaft erfolgreich spiele können.

Die Hoffnung vom Samichlaus und Schmutzli auf ein paar schöne Samichlausverse erfüllten sich nicht wirklich. Neben 4 schönen Versen, welche wie beim Geräeturnen extrem schnell von statten gingen, gab es noch viele Uralt-Sprüche. Da der Samichlaus grundsätzlich ein freundlicher Mann ist, gab er jedem Kind eine Mandarine.

Nachdem sich der Samichlaus und Schmutzli wieder auf den Weg gemacht hatte, bekamen alle Kinder eine Gritzibänz auf den Rückweg.

Harry wollte eigentlich wieder die Führung übernehmen, doch ein paar Eltern machten sich sehr zielsicher auf den Weg und der Rest folgte ihnen. Nur hatten sie eine direkteren Weg nach hause geplant und so kamen alle in den Genuss einer etwas längeren Rückwanderung als geplant war.

So erreichte die Gesellschaft wieder das Schulhaus Lindberg und die Lichter der Stadt. So war der restliche Heimweg sicher keine Herausforderung mehr.

Es war ein schöner Anlass mit dem Treffen im Wald.