Für den Materialtransport stellte sich kurzfristig die Familie Renggli zur Verfügung. Pünktlich war Frau Renggli mit Harry beim Bahnhof Oberi, um das Gepäck zu übernehmen. Auch die 14 Knaben trafen pünktlich ein und so ging mit dem Zug auf den Weg nach Steg.

Kaum führte der Weg der Töss entlang, wollten etliche wissen, wann gebadet werden könne. Bald einmal wurde der Abzweiger zu einer Stahltreppe erreicht. Die Treppe führte zum Bach und nach wenigen Metern stand die Gruppe vor einem Wasserfall mit einem Pool. Wasser und Knaben ist eine besondere Mischung und da war das Mittagessen eher zweitrangig.

Als dann doch alle etwas gegessen hatten, wurde der Badepool durch die Leiter freigegeben. Während die ersten Jugendriegler sofort im Badetenue bereit standen und in den Pool sprangen, überlegten es sich andere etwas länger. Bis auf zwei Knaben getrauten sich jedoch alle ins doch recht erfrischende Wasser. Da nun weitergewandert werden konnte, tauten die Jungs recht schnell wieder auf.

 Nach dem  «Stutz» zur Wolfgrueb ging es weiter aufwärts bis zum Gerenwald, wo es wieder etwas flacher wurde. Mit gutem Timing schafften es die Leiter, dass die Gruppe pünktlich um 16 Uhr bei der Choli-Hütte ankam, wo Nils mit dem Transportfahrer schon das Gepäck eingeräumt hatten.

Während sich die Leiter mit den Tücken des Holzherd beschäftigten und das Haus einräucherten, stellten die Jungs «erfreut» fest, dass es tatsächlich kaum Handyempfang hatte und es keinen Strom gab. Dazu kam dann auch noch die Beleuchtung mit Petrollampen, was im Ganzen schon einen Kulturschock auslöste.

Durch den recht übersichtlichen Aufenthaltsraum, servierte das Leiterteam den Salat und die Spaghetti im Freien. Dank der spärlichen Beleuchtung und der Wanderung konnten die Jüngeren schon gegen 9 Uhr ins Bett geschickt werden. Die Grösseren folgten ihnen 2 Stunden später und schon bald war Ruhe im Haus

Für die Leiter ging der Wecker schon wieder um 6 Uhr los, denn es musste wieder der Herd angefeuert, das Wasser von der Quelle geholt, Milch gewärmt und Wasser für Tee/Kaffee und den Abwasch aufgestellt werden.
Dank dem eher milden Morgen wurde auch das Frühstück auf dem Aussensitzplatz eingenommen.

Da es bis Atzmännig nicht mehr weit war, startete die Gruppe um 10 Uhr und liess Nils mit dem Gepäck beim Haus zurück. Trotz Pausen brauchten sie nur 2 Stunden bis zur Freizeitanlage, wo auch Nils schon wieder wartete.

Nachdem sich alle nochmals verpflegt hatten, ging es statt auf die Rodelbahn «nur» auf die Teppichrutsche. Doch so schlecht war die wohl doch nicht, dass alle Jungs nochmals rutschen wollten und auch konnten. Danach gings dann aber wirklich mit der Sesselbahn zum Start der Rodelbahn und die erste rassige Abfahrt war schnell vorüber.

Nun erreichte auch die Mädchenriege nach ihrer Wanderung auf dem Spatz Mani-Weg ein und gemeinsam ging es auf eine weitere Rodelbahnfahrt.

Da Mädchen wohl etwas ruhiger sind, müssen Knaben auf andere Weise vor dem «Seichmache» abgehalten werden. Dies gelang sehr gut mit der Aussicht auf ein weiteres Rutschprogamm mit Teppich und Rodel.

Gemeinsam wurde der Bus nach Wald bestiegen und von da aus übernahm die Eisenbahn den Rücktransport nach Oberi. Dass Harry den Zug in Kollbrunn verliess, bemerkten wohl nicht alle. Er holte sein Auto in Kollbrunn ab (in das das Gepäck umgeladen worden war) und brachte das Material zum Bahnhof Oberi, wo er kurz vor den beiden Riegen eintraf.

So ging eine sicher abwechslungsreiche Jugireise zu Ende und die Eltern konnten ihre Jungs wieder in Empfang nehmen.

Ein besonderer Dank gebührt natürlich der Familie Renggli für den Transport auf die Farneralp und zurück.