Sonnenschein und Gewitter
Am Freitag machten sich elf Frauen, mit Zug und Postauto, von Winterthur auf den Weg ins Toggenburg nach Unterwasser.
Im Hotel Sternen durften wir unsere grossen Rucksäcke deponieren und zuerst einmal im Gartenrestaurant feini Gipfeli und Kafi geniessen. Danach fuhren wir mit dem Postauto bis Lisighaus und mit der Sesselbahn bis Oberdorf. In der Nacht zuvor hatte es geregnet, so dass der geplante Geoweg am Gamserrugg zu nass und gefährlich war. Deshalb wanderten wir bei schönstem Sonnenschein via Schwendiseen und Klangweg wieder retour bis Oberdorf. Alle genossen die wunderschöne Landschaft und erfreuten sich an den verschiedenen Instrumenten-Posten.
Nachdem wir die Seen hinter uns gelassen hatten, war es Zeit zum Picknicken. Mmmh, was kamen da für gluschtige Sachen aus den Tagesrucksäcken. Da es zu donnern anfing, machten wir uns wieder auf den Weg und gaben unterwegs sogar noch ein kleines «Konzert». Auf den letzten Metern mussten wir doch noch Regenjacken und -schirme herausnehmen. Im Restaurant warteten wir den Regen mit diversen Getränken ab, bevor wir wieder mit der Sesselbahn ins Tal schwebten.
Im Hotel angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns zum Apéro. Später gab es einen sehr leckeren Znacht. Jede liess den Abend auf Ihre Art ausklingen; sei es mit einem kleinen Spaziergang, Spiele spielen oder früh ins Bett gehen.
Der Samstag begann mit einem Zmorgebuffet, bei dem kein Wunsch offenblieb. Anschliessend fuhren wir mit dem Postauto bis Nesslau, wo im Gegensatz zu Unterwasser bereits viele graue Wolken am Himmel waren. Mit den grossen, schweren Rucksäcken machten wir uns auf den Weg der Thur entlang via Krummenau bis Ebnat-Kappel.
Bis Krummenau ging es gemächlich dahin, wo wir dann beim Kraftwerk eine steile Treppe hinunterstiegen. Ab da mussten wir uns auf den z.T. nassen Weg konzentrieren und die Kräfte gut einteilen, denn es ging immer wieder auf und ab. So ungefähr einen Kilometer vor Ebnat-Kappel kam das Gewitter immer näher und der Himmel öffnete seine Schleussen. Für die «Gratisdusche» wurden wir aber reichlich in einem Café mit Kafi und Kuchen entschädigt. Dieses Dessert spendierte uns Madeleine, die leider nicht hatte mitkommen können. Danke!
Mit dem Zug fuhren wir wieder nach Winterthur, wo sich jede zuhause wieder trocknen und entspannen konnte.
Ganz herzlichen Dank an Judith und Carla, die diese Turnfahrt organisiert haben!
Fotografinnen: Carla Binder, Heidi Binggeli, Heidi Glaus, Judith Hauser