Interessant, besonders und geheimnisvoll

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Anlass:
Altstadtführung in Zürich

Riege:
Männerriege

Ort:
Zürcher Altstadt

Datum:
09.08.2023

Autor:
Werni Müller

Für die Wandergruppe der Männerriege hiess es am 10. August 2023 anstelle der Wanderkleider das Ausgangs-Tenue anzuziehen. Zwanzig Männer folgten der Einladung zur morgendlichen Altstadtführung in Zürich.

Touristen folgen in der Regel den üblichen Trampelpfaden: Grossmünster, Fraumünster Kirche St. Peter usw. Doch wir Männerriegler durften uns dem Zürcher Max Furrer anschliessen, der in der Altstadt thematische und historische Rundgänge anbietet.

Max Furrer empfing uns beim Pestalozzi-Denkmal vor dem Globus an der Bahnhofstrasse. Wer wusste schon, dass auf der Wiese davor an bester Lage, im Mittelalter die Henkerstätte von Zürich lag? Ist das ein Grund dafür, dass das Grundstück heute noch unbebaut ist?

So ging es weiter zu eher unbekannten und besonderen Orten. Wie zum Beispiel zur «Blüemlihalle», die in der Regionalwache City der Stadtpolizei beherbergt ist. Die Fresken von Augusto Giacometti (entstanden 1923 – 1925) sind eine überwältigende Farborgie. Die Bilder zeigen es.

Eine «Stadtwanderung» in 40 Schritten erlebten wir beim Stadtmodell 1:1000 im Amtshaus IV. Mit unserem Führer Max Furrer diskutierten wir eingehend die baulichen Probleme, die auch Zürich hat.

Oben beim Lindenhof erklärte unser Stadtführer anhand einer alten Karte die vielen Eigenarten von Zürich in früherer Zeit. Beispielsweise schossen die Zürcher Pfeile übungshalber von der rechten Seite der Limmat auf die steile Seite des Lindenhofs. Die Pfeile wurden dort eingesammelt und mit einem kleinen Seilbähnchen über die Limmat wieder auf die andere Seite transportiert. Quasi ein Schiessstand der Antike.

Durch einen Treppenabgang mit Metallklappe gelangten wir in den Lindenhof-Keller, wo wir einen exklusiven Einblick auf die imposanten historischen Mauern des damaligen römischen Kastells erhielten. Der Zugang über die verschiedenen Leitern im engen, dunklen Gemäuer verlangte einige Konzentration.

Die spannenden Ausführungen über den berühmten Pfarrer Johann Caspar Lavater (1741 bis 1801) an dessen Grab bei der Kirche St. Peter, beschlossen die hervorragend gestaltete Altstadtführung.

Die hungrige aber immer noch muntere Schar wanderte nun zum Mittagessen über die Limmat ins Niederdorf zum «Santa Lucia».

Vorher dankte Werni Müller dem Führer mit herzlichen Worten, wonach ein starker und langanhaltender Applaus an Max Furrer ertönte. Beim Mittagessen gabs noch die eine oder andere Gelegenheit, das Erlebte zu vertiefen.

Bilder: Raymond Kägi, Roman Sprenger, Werni Müller

 

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